5. TAG, PONDICHERRY – TANJORE (F) 185 km
Ihre Südindien Rundreise führt heute ins Herz des alten Chola-Reiches, nach Tanjore. Doch bereits unterwegs, in Darasuram, verzaubert der Airavateshwar-Tempel mit stiller Erhabenheit und detailreichem Skulpturenschmuck – ein geniales Meisterwerk südindischer Tempelkunst. Tanjore selbst empfängt mit königlicher Grandezza. Der monumentale Brihadishwara-Tempel erhebt sich wie ein steinernes Mantra zum Himmel – ein UNESCO Weltkulturerbe, in dem Macht und Spiritualität eine architektonische Form gefunden haben. Der benachbarte Palastkomplex mit seinem Museum offenbart die weltliche Pracht der Herrscherdynastien – Seide, Waffen, Miniaturen: Artefakte einer glanzvollen Ära.
6. TAG, TANJORE – CHETTINAD – MADURAI (F/M) 150 km
Nach dem Frühstück reisen Sie weiter nach Chettinad – eine Region, in der sich einst der Wohlstand reisender Kaufleute in unvergleichlicher Baukunst manifestierte. Ihre mit italienischem Marmor und Teakholz aus Burma ausgestatteten Residenzen wirken wie Paläste des Handels. Bekannt ist Chettinad auch für seine scharfe und aromatische Küche: Freuen Sie sich am Mittag auf ein traditionelles, auf einem Bananenblatt serviertes Chettinad-Menü – feurig, duftend, vielschichtig wie das Land selbst. Am Nachmittag erreichen Sie Madurai – eine Stadt wie aus einem uralten Traum, in der Mythen den Alltag durchziehen. Als ein der ältesten Städte Südasiens mit einer zweitausendjährigen Geschichte steht Madurai Indien in seiner archetypischen, tief empfundenen Gestalt.
7. TAG, MADURAI (F)
Am frühen Morgen öffnet sich das spirituelle Herz Südindiens: Der Minakshi-Tempel empfängt in voller Pracht – seine zwölf Gopurams ragen wie mythologische Türme in den Himmel, geschmückt mit Tausenden bunt bemalten Götterfiguren. Der Minakshi-Tempel ist mehr als ein Bauwerk: Er ist gelebte Spiritualität, in Farben und Formen gegossener Glaube. Ein Spaziergang über den duftenden Blumenmarkt und eine Tuk-Tuk Fahrt durch die Altstadt offenbaren die sinnliche Fülle Tamil Nadus. Am Nachmittag öffnet der Palast von Thirumalai Nayak seine Tore – ein architektonisches Gedicht aus Bögen, Kuppeln und Licht. Der Tag klingt aus mit der abendlichen Zeremonie im Minakshi-Tempel: Das Abbild Shivas wird von seinem Schrein zu seiner Gemahlin Minakshi in einen anderen Teil des Tempels getragen, begleitet von Musik, Trommeln und Feuer.